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Artikel Blütenpollen
Propolis Gelee
Royal Impressum
Bienen, Wespen und Hornissen
Oft kann man feststellen, dass
die Unterschiede zwischen Bienen, Wespen und
Hornissen vielen Menschen gar nicht bekannt sind. Im
folgenden möchte ich die Unterschiede kurz erläutern. Bitte
betrachten Sie diese Beschreibung nicht als wissenschaftliche
Abhandlung mit Anspruch auf Vollständigkeit, sondern eher als
umgangssprachliche Beschreibung der Insekten.
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Biene
auf Blüte beim Sammeln von Pollen |
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Carnica-Biene
(Apis mellifera carnica) © 2017 Robert
Hohmann |
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Aussehen
Die in Deutschland sehr verbreitete
Carnica-Biene ist bräunlich und weist eine Länge von ca. 10 - 13
mm auf (gilt für Arbeiterinnen, die Königin wird 15-18 mm groß). Wespen haben ein ähnliche Größe wie Bienen, Hornissen
sind mit bis zu 30 mm Körperlänge wesentlich größer. Sowohl im
Flug als auch "zu Fuß" sind Wespen und Hornissen
wesentlich flinker als Bienen, die von ihrer Bewegung eher mit
Hummeln zu vergleichen sind.
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Im Kampf mit einer Wespe oder einer
Hornisse hat eine Biene keine Chance - es sei denn, sie tritt in
Überzahl an. Den Bienen gelingt es dann, dem Feind die Luft
weg zu nehmen oder ihn so stark zu erhitzen, dass er
stirbt. Hornissen sind in vielen Gebieten gefürchtete Räuber, die
den Bienen die Vorräte stehlen. Die Hornisse ist eine Wespenart, was
sich im Aussehen deutlich bemerkbar macht. Optisch betrachtet könnte man
sie als Riesenwespe bezeichnen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Wespen und Hornissen
schwarz-gelb sind und Bienen eher schwarz-braun. Durch die
Zeichentrickserie "Biene Maja" sind viele Kinder (und
Erwachsene) jedoch der Meinung, dass Bienen schwarz-gelb sein
müssten. Lediglich die in Deutschland wenig verbreiteten Buckfast-Bienen
tendieren etwas ins gelbliche, sind aber trotzdem noch einfach
von Wespen zu unterscheiden.
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Wespe
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Wespe
(Vespula germanica) © 2017 Robert
Hohmann
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Umgang
In Anwesenheit von Bienen, Wespen und
Hornissen sollte man auf jeden Fall Ruhe bewahren und keine
hektischen Bewegungen machen. Dies gilt insbesondere auch für
die zwar mit einem Stachel ausgestatteten, jedoch sehr
friedlichen Hummeln. An Essenstischen findet man fast immer
Wespen. Besonders süsse Speisen wie Kuchen oder Marmelade, aber
auch Fleischgerichte und Getränke, locken Wespen an. Bienen
fühlen sich dadurch überhaupt nicht angezogen - eine Ausnahme
ist der Honig.
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Wespen kann man durchaus verscheuchen, wobei ich
hier nicht unbedingt dazu aufrufen will. Bei Bienen und
Hornissen sollte man das Verjagen tunlichst unterlassen. Sie
fühlen sich dadurch provoziert und können schon mal zustechen.
Und hier liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen den Bienen
und den Wespenarten inkl. Hornisse: Bienen sterben, nachdem sie
einen Menschen stechen, da ihr Stachel mit einem Widerhaken
ausgestattet ist, der in der menschlichen Haut dafür sorgt,
dass die Biene den Stachel aus dem Hinterleib gerissen bekommt.
Ob die Biene weiss, dass sie nach einem Stich stirbt, ist nicht
bekannt. Fest steht, dass das Überleben des Volkes weit über
dem einzelnen Bienenleben steht.
Wespen und Hornissen überstehen einen Stich in menschliche Haut
ohne Folgen. Falls man noch nicht von einem bestimmten Insekt
gestochen wurde, sollte man auf allergische Reaktionen achten
und im Zweifel einen Arzt aufsuchen. Hier einige Hinweise
im Ratgeber "Allergie" des Stern. Gut zu
unterscheiden und sehr gutmütig sind die Hummeln. Sie sind sehr
groß, dunkel, schwerfällig und ähneln eher fliegenden
Dominosteinen. Im englischen heißen sie "Bumble bee". |
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Hornisse am
Zugang zum Nest |
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Hornisse
(Vespa crabro) © 2017 Robert
Hohmann |
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Nutzen für
den Menschen (Imkerei)
Bienen weisen im Gegensatz zu Wespen,
Hornissen und Hummeln eine Besonderheit auf, die der Mensch sich
zunutze macht: Abgesehen von der Bestäubung von Pflanzen durch Blütenpollen
(die
durch die Hummel ebenfalls gegeben ist) profitiert die
Imkerei
davon, dass die Bienen große Vorräte für den Winter anlegen.
Außer Honig werden durch den Imker auch noch Blütenpollen,
Propolis, Gelee Royal und Bienenwachs gewonnen. Honig dient als
natürlicher Grundstoff für viele weitere Produkte, unter
anderem für Bärenfang
und
Honigwein (Met).
Überwinterung
Bienen legen für den Winter größere
Vorräte an. In einem
Bienenvolk leben im Sommer etwa 60.000 (sechzigtausend) Bienen.
Im Winter reduziert sich die Anzahl auf oft nur noch 30.000. Bei
den Wespen und Hornissen überleben die Arbeiterinnen und die
Männchen den Winter nicht. Lediglich die jungen Königinnen
treten einen Winterschlaf an, um im Frühling einen neuen Staat
zu gründen.
Bienenschwärme
Im
Frühsommer, wenn das Bienenvolk die optimale Stärke erreicht hat (bis
zu 60.000 Arbeitsbienen, ca. 2000 bis 3000 Drohnen und eine
Königin), kommt es in guten Jahren gelegentlich zur
Schwarmbildung und damit zur Bildung eines zusätzlichen
Bienenvolkes.
Die
Bildung eines Schwarmes läuft folgendermaßen ab: Die älteren,
flugerfahrenen Bienen verlassen mit der Königin den
Bienenstock. Sie sammeln sich außerhalb der bisherigen Behausung
im Freien und lassen sich dabei gerne an einem Ast oder einer
Hecke nieder. Sie halten sich aneinander fest und bilden
eine etwa fußballgroße Traube, um von dort ganz gezielt nach
einer geeigneten Wohnung zu suchen. Bevorzugt werden hohle Bäume
im Wald, um dort den Wabenbau wettergeschützt angehen zu
können.
Wenn der Imker einen leeren Bienenkasten neben den Sammelplatz
des Schwarmes stellt, nehmen die Bienen dieses Angebot in den
meisten Fällen gerne an.
Das
zurück gebliebene Volk besteht
nun überwiegend aus Jungbienen und ist nur noch etwa halb so
stark - und vor allem ohne Königin! Aber die alte Königin hat
vor dem Verlassen des Volkes (schwärmen) noch durch
entsprechende Eiablage für Königinnennachwuchs gesorgt, so
dass schon bald in dem zurückgebliebenen Volk eine junge Königin
reichlich Eier legen wird und sich zwei starke Völker
entwickeln.
Wespen- und Hornissennester
Bei
der Entfernung von Wespen- und Hornissennestern gibt es einiges
zu bedenken. Da es sich um nützliche Tiere handelt, dürfen sie
nicht einfach vernichtet werden. Bei der Umsiedlung ist es wichtig, eine
ausreichende Entfernung zu wählen, da die Insekten einen
fantastischen Orientierungssinn haben und oft über
mehrere Kilometer zu ihrem ursprünglichen Nest zurück fliegen.
Die Entfernung bzw. Umsiedlung muss durch einen Spezialisten
bzw. die Feuerwehr vorgenommen werden. Falls das Hornissen- oder
Wespennest keine Gefahr darstellt, kann man auch einfach
abwarten - die Papier-artigen Nester werden immer nur 1 Jahr
lang bewohnt.
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